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Datei:Geschichte Pyrmonter Bergdörfer Heft 2 OCR optimize.pdf

Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont

Geschichte_Pyrmonter_Bergdörfer_Heft_2_OCR_optimize.pdf (Dateigröße: 3,31 MB, MIME-Typ: application/pdf)

Beschreibung

Bergdörfer


Geschichte der

Pyrmonter Bergdörfer

Nr. 2

März 1988

Chronik in Wort -

und Bild:

Das Kirchenjubiläum

vom 18.8 - 24.8.1986

Vorwort

im Jahr 1996 konnte die Neersener Paulus-Kirchengemeinde

den 450. Geburtstag ihrer Kirche begehen. Dieses Ereignis

wurde mit einer Festwoche vom 10.-24, August 19Ö6 gebüh-

rend gefeiert. Dabei wurde diaae Festwoche «albst tu einen

geichichtliehen Höhepunkt m Leben der Noersencr Xirchon-

goncinde. Dir vielfältigen Veranstaltungen, das bunte Trei-

ben und des puftnnllebe Engagement $o vieler Gemeinde-

glieder wird äilan Beteiligten nach lange im Gedächtnis

bleiben, Viel ru schnell vergißt Mn die Höhepunkte oder

die Besonderheiten e« Rande wieder.

Daher i>t es umso n<jhr zu begrüßen, daß eich e»it Klaue Rau-

dies aus Neersen o:n Chronist gefunden hat* der die gesom-

to Festwoche mt Kimera und Notizblock sorgfältig begleite-

te und das gesandelte Material nun in einer umfangreichen

und reich bebilderten Dokumentation vorlegt. - Hier kann

man nicht nur nachloaen, was wann und wa geschahen ist,

sondern auch von Inhalt der Veroncta1tungen vieles noch

einmal lesen,was bem bloßen Horen oder Sehen schon bald

wieder vergossen ist. Daher lat diftsas Heft nicht nur für

diejenigen lesenswert, die an der Festwoche teilgenommcn ha-

ben, sondern auch für alle, die sich für die Geschiente der

Kirche und des Kirchspiels Neersen, für die wirtschaftliche

und soziale Entwicklung der Bergdörfer oder für das Leben

in unserer Partnergeneinde Bticrsderf in der DDR interes-

sieren. Als HoncntAufnahme aus den Jahre 19E6 wird es der

nächsten Generation wertvolle Hinweise auf dir Probleme,

dio Möglichkeiten

Daher wünsche ich

und die Grenzen unserer Zeit geben. -

diesen Heft emo freundliche Aufnahme

des Kirchspiels und ihren nahen und

sowie eine recht weite Verbreitung. -

bei den Bewohnern

fernen Verwandten

Naersen, im November 19B7

Festgottesdienst unter freiem Himmel

Vorwort des Chronisten

Den Chronisten einer Festwoche aus Anlaß eines 450-jahrigon

Kirchenjubiläuna durfte es nicht schwer fallen, Höhepunkte

zu setzon oder aufzugrcifon. Doch der Schein trugt. Oieee

Woche lebte gerade von der Vielfältigkeit der Aktivitoton,

lebte von der sich selbst tragenden Geneinschaft oller fünf

Bergdörfer. Und so war es ein besonderes Anliegen unseres

Pastors Adolf-Christian Stahlraonn,herzlich allen Beteilig-

ten, sei es Einzelpersonen oder Vereinon des fünf Oorfer

umfassenden Kirchspiels Neersen, zu danken für ihr vorbehalt-

loses Engagement wahrend der unterschiedlichsten Veranstal-

tungen.

Hur durch ihre Mitarbeit und Unterstützung wurde aus einen

Kirchenjubiloun eine feierliche und fröhliche Festwoche

“auf den Berge“.

Diese Chronik soll freudige Erinnerung wochrufen und oine

Brücke schlagen zum nächsten Jubiläum der könnenden Go-

neration.

Sonntagt 17. August 19B6

Der Eroffnungsgottcsdicnst auf den Sportplatz an der Wind-

mühle in Eichcnborn war cm sichtbaros Zeichen für die Le-

bendigkeit der Kirchspielgcncindc Neersen.

Pastor Stahlnann verwies in seiner Predigt auf die wechsel-

volle Geschichte der Bergdorfcr-Rcgion in den letzten 450

Jahren.

Zufluchtsstätte war aber stets die Kirche in Neersen, eine

Statte des Wortes und des Trostes.

Umrahnt wurde der Festgottesdienst unter freien Hmmel durch

den Posaunen-Chor der evangclisch-lutherischen Kirchengemem-

dc Hämelschenburg. sowie den Mannergesangverein Baarsen und

den Gemischten Chor aus Eichenborn.

Pfarrer Werner aus der Partnergemeinde in der DDR

Pfarrer Werner aus der Partnergemeinde in der DDR

Vertreter Oes Kirchcn-Krcistogo* und der Stadtkirchongenom-

de Bad Pyrnont überbrachten der Kirchengencindo Neersen ih-

re Glück- und Segenswünsche.

Hittwoch, 20. August 1986

Die nächste Begegnung

lei überfüllten Genoin-

desnal erzeugte Be-

troffenheit und Freu-

de zugleich:

Pastor Manfred Werner

berichtete über Neer-

sens Partnorgcmcinde

Beiersdorf in Sachsen

(DDR) .

Lassen wir Pfarrer

Werner einmal zu Wort

können:

“taftilg. «Inrr Ktnderlah-

r-ung, tk.'rn Kr aukhr »I «n> r-

!n«»o flieh 1» lau fr «j”r

v»r*ehl n««r r t cn,

Hurdt» ich war /•»<•! Jnhrrn

invalidisiert und «uOtr

"nnr X<»l *<tx| «la Pfair-

t»r in Socharn «lufqrbrn.

Srit einH" Juhr habt* irh

rlrip Mrili* in drr BRO

grfuntteh, Du prnsiunitrir

Pfarrer in Sy-.der

00« nicht /u den b•> 1 r©ti-

tr otrn Prr annarirjruppen

qrhtiTeh, durften wir 4U'.-

r«-in«p. ttannurh «tunie

uns dwn leben bi■. rur

überviedluni] hwrl qr-uacht: * '

u 8 «. .. f»l e 4 l1 qt

U.'-pf. rf.r

deß Krrincc r.’hlnll irh «ndlirh C(iii-h-ji;iing, auch r.-in< rfr«l Kin-

der ritiunehaen. Sie hupen hier nuiünehr die Chanen, ein Sludlu* uuf/u-

nrhnrf», uua ihnen al' Kinder rin*>t Pfarri’i^ in der Opll hienalc erlaubt

■arden «Are.4

Zur Situation der Kirche in der DDR führte Pfarrer Werner

aus:

0; * ,jrhf l^fll «ich mehl aua«inaodrrdivid>erwn. Insbvaondrre dir

tri-.? i lehrt» p- fr/grbtrqi* -p-ilrm «in Pfeiler drr freien Nr »nunqauut»nrwn«l»

Ki« haben «bar buch «!• kuckh.it wir»» * funkt luiiierr«* j ; :r.

dir »ich euch haut« noch »l»rk und oiearn zur Kirch» bekennt.*

Und die*, könnt«.- man auch anhand der Oias aus der Partnerge-

!-icmd« feststcllen,

Pfarrer Werner führte in Wort und Bild durch den Geneinde-

alltag, «achte aber auch öuf besondere Aktivitäten (u.a.

Rüstzeiten und Jugenclöegegnungcn} aufmerkson.

Seme Tätigkeit als Jugendpfarrer im Land Sachsen «ährend

der letzten zehn Jahre kart auch seiner Homatguneindc zugute.

Tn der sich anschließenden Aussprache hatLcn die interes-

sierten Zuhörer die Möglichkeit, Antworten au! Fragen zum

Alltag m der ORR und zu den Schwierigkeiten ü* Leben eines

Christen aus erster Hand ;w erhalten.

Oie Verbundenheit beider Kirchen in Ost und West druckt sich

vor allen Dingen n persönlichen Austausch der Gemeindeglle-

der aus. Jude Zeile, jeder Anruf u«d jeder Besuch werden

auf der anderen Seite der Hauer als em sichtbares Zeichen

der christlichen liebe untereinander freudig verstanden.

Mahnend bat Pfarrer Werner zum Schluß seiner Ausführungen:

"Lassen Sie die Bruder und Schwestern in der ODR nicht

allein' Oenn das ist ein ganz wichtiger Dienst, den Sie

in der Gemeinde zu tun haben.*

Ausstellung des Freundeskreises für Heimatgeschichte

Ausstellung des Freundeskreises für Heimatgeschichte

Freitag, den 22. August 1986

Dieser Tag stand ganz 10 Zoichen der Historie:

Eröffnung der Ausstellung "450 Jahre Kirche und Kirchspiel

Neersen" nebst Veröffentlichung der ersten Ausgabe des Hef-

tes "Geschichte Oer Pyrnontor Bergdörfer" und als sinnvolle

Ergänzung der Festvortrag von Dr. Heraann Engel (Hunchen)

"Die Frühgeschichte der Pyrnonter Bergdörfer“.

Zahlreiche Gaste waren der Einladung des Freundeskreises für

Heiaatgeschichte der Pyrnontcr Bergdörfer z ur Ausstellung*-

eroffnung m Feuerwehrgeratehaus gefolgt.

/

So konnte dann auch Herbert Schmitnoier. selbst Mitglied des

Freundeskreises. nicht nur Heinrich Jonas und Wolfgang War-

necke als "Geschichtsforscher vo«i Berge“ begrüßen, sondern

u.a. auch Mutcunsdircktor Dr. Alfter und Pastor Stahlaann

und viele Mitbürger herzlich wil1komnenhoißen:

"In r.einen Wi 1 lkonmengruß ist auch ein Stück Freude über Ihr

Interesse an unserer Heimat enthalten. Wo konnte sich eine

geschichtliche Darstellung unserer Heimat besser einglicdern,

als in den 450. Geburtstag unserer Kirche! Denn viele Genera-

tionen haben die Freuden unc Beschwernisse der vergangenen

Jahrhunderte «it ihrer jeweiligen Zeitgeschichte erlebt und

getrogen. Wir haben hier einen Versuch gemacht, m einer Aus-

stellung über unsere Dörfer und ihre Bewohner ein Stuck Zeit-

und Heinatgeschichtc dorzustellen. Dos heiflt auch, Vergangen-

heit wachzurufen in unserer schnellebigen Zeit.“

Herbert Schnitaeior dankte dann allen Helfern für die ge-

leistete Arbeit. Soin besonderer Denk galt Jedoch Wolfgong

Warnecke und den “Motor" der Bergdorfer-Forschung Heinrich

Jonas (Eichenborn), der sich schon seit vielen Jahren ua

die Erforschung der Heinatgeschichte beruht.

Heinrich Jonas stellte fest, daß es in jahrelanger, Ruhevol-

ler Kleinarbeit nit vielseitiger Unterstützung gelungen sei,

den geschichtlichen Werdegang autzuarbeiten und in der Aus-

stellung mit zur Teil kulturhistorischen Exponaten zu bele-

gen.

Anschließend wurden dann die Ausstollungsbosucher alt Bele-

gen und Funden ous vielen Jahrhunderten "in natura“ kon-

frontiert.

Festvortrag Dr. Hermann Engel

Festvortrag Dr. Hermann Engel

Fest vortrag von Dr. Hernann Engel

"Gern wurde ich Ihnen hier einen lückenlosen, chromkartigen

Film dieser Kirche und der fünf Bergdörfer i» 16.Jahrhundert

vorfuhrcn. Leider wird diese Reportage immer ein Wünschtrou«

bleiben. Horum die Feststellung von Ilse Niemann.. ,* d<tß al-

le Aussogen über die Situation vor der Mitte du« 17. Jahrhun-

derts mehr oder weniger hypothetischen Charakter tragen wer-

den..." auch heute noch teilweise zutrifft. hat zwei Ursachen.

Einmal ist die Quellenlage, d.h, die Überlieferung du», ge-

schichtlich zuverlässigen Materials äußerst dürftig. Erschwp

rend zudem liegen die uns erhaltenen Geschichtsque1 len auf

Grund der wechselvollen Geschichte der Pyrmonter Grafschaft

weit verstreut in mehreren Archiven,, vo sie teils noch unge-

ordnet aufbewahrt worden,

Ein zweites kommt speziell für die Bergdörfer hinzu. Aus dem

rein bäuerlichen Lebensbcrcich gibt es stets und überall nur

nonqelhafte Quellen der Überlieferung. Denn es ist zwar un

heimlich viel über den Bauer geschrieben worden, aber äußerst

wenig von ihn» selber.

Dos ist auch die Ursache, daß wir nicht gleichgewichtig über

alle fünf Bergdörfer berichten können. Denn speziell über

Eichenborn, Großen- und Klemcnberg sind die zeitgenössischen

Aufzeichnungen des 16. Jahrhunderts noch mangelhafter als

Neersen und Baarsen. Urkundlich worden die fünf Bergdörfer

erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt (z.0. Neersen im Jahre

1263 damals noch als "Nodersen") . Oiose namentlichen Erst-

er wahnungen dürfen wir keinesfalls gloichsetzen mit den Orts-

gründutigon. Diese Ursprünge kennen erheblich früher Hegen."

. "Die Bergdörfer und die Untere Grof schoft lagen von An-

fang an in macht- und klrchenpolitischen Grenz- und Span-

nungsraum zwischen Niedoranchacn und Westfalen '(damals den

Bistum Paderborn und dem Bistum Minden). Oie Ottensteiner

Hochebene gehörte nachweislich zu der Einflußsphäre der

Eversteiner und Hornberger. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts

geht deren Besitz auf die Wolfen über."

"Weil der Welfonhcrzog das Amt Ottenstein unbedingt vergrößern

wollte, bestand ab 1520 für die nächsten vierzig Jahre eine

ständige Gefahr für Neersen und seine Umgebung. Über die-

sen jahrzehntelangen Kleinkrieg hat der Pyrmontcr Amtmonn

Seiler ein umfangreiches Protokoll angefertigt. Dieses gut

200 Blatt umfassondc Protokoll nennt man auch das "Kopiar

des Dorfes Neersen", weil Johann Seiler alle wichtigen Doku-

mente (vor allem Briefe) abgoschrieben, also kopiert hat und

diese sammelte. Allein die Anlage dieser Dokumentation unter-

streicht die Bedeutung, die «an von Pyrmonter Seite diesem

Streit zwischen don wölfischen Herzog Heinrich dem Jüngeren

und den Nachfolgern der Pyrmonter Grafen offiziell zugemessen

hat. Die Jahresberichte von 1520 bis 1549 zeigen die ständige

Angst und Not im Dorf Neersen auf. Dio unerbittliche Harte

und Ausdauer dieses Streites soll on wenigen Beispielen auf-

gezeigt worden.

Begann ea im Jahre 1520 mit Vieh- und HolzdlobstAhlen durch

die Ottensteiner, sowie Streitigkeiten un das Woide recht,so

worden diese Streitigkeiten ab 1537 heftiger und hitziger

geführt. 1540 brechen zu Pfingsten die Ausoinandersetzungen

zu einem offenen Krieg aus. Vier Manner und ein Mädchen aus

Neersen werdon nledergeschosscn und Mobiliar nabst Hausrat

werden entzwei geschlagen. Zwei Jahre spater macht man gegen-

seitig Gefangene, die in Ottenstein bzw. auf der Feste Pyr-

mont festgesetzt werden.

Daß Neersen nicht auch wir das Dorf Glesse von den Ottenstei-

nern "kassiert" wurde, ist sicherlich nur der tatkräftigen

Gogenwuhr der Ncorscnor Einwohner und dem großen Engagement

des Pyrmantor Amtsmanns Seiler zuzuschreiben. Dieser vor-

Festvortrag Dr. Hermann Engel

Geistliche Abendmusik

Sonnabend, 23, August 1986:

suchte 1543 diese Streitigkeiten vor den Reichsteg tu Nürn-

berg zu bringen. "Sonst ist die Selbständigkeit des Oortes

Neersen bis zur Eingeneindung in unseren Togen erholten ge-

blieben.

Zur Kirchengcschichte führte der Festredner aus:

"Wir dürfen onnehnen, daß vor 450 Jahren, ols dieses Gottes-

haus gegründet wurde, die Neersener Kirche ait großer Wahr-

scheinlichkeit offiziell noch katholisch war. Ist die be-

reits m 13. Jahrhundert erwähnte Pfarrei Noorsen in Spat-

nittelalter "eingegangen"?

Or. Engel führte Beweise on, die darauf schließen lassen, daß

bereits vor 1536 eine Pfarre nit einem Gotteshaus existiert

haben müsse und gratulierte aus seiner Sicht zua 710-Jahri-

gen Jubiläum, denn urkundlich wurde das Kirchspiol Nedersen

erstmals in Jahre 1276 erwähnt.

Zua Bau des Gotteshauses la Jahre 1536 stellte Or. Engel fest:

"Mit Sicherheit hat Graf Friedrich von Pyrmont und Spiegel-

berg das neue Gotteshaus nicht nur als gewoihten Schutzrau«.

sondern gleichzeitig als Zentrun und Sammelpunkt der Goraein-

deglieder i" Kampf gegen die Ottensteiner Übergriffe angese-

hen. Sie sollte somit auch als Wehrkirche dienen und war da-

nn in ihrer Fruhzeit ein wesentlicher Garant für den Ver-

bleib der Ortschaft Neersen bei der Herrschaft Pyrmont und

wirkte gleichzeitig als herrschaftsbildendes Zentrun für

alle fünf Bergdörfer.*

GEISTLICHE ABE NOMUSIK

Eine GEISTLICHE ABENOHUS1K dos Chores und Blaserkreises der

St. Petri-Gemeinde Bad Pyrmont unter Leitung von Heinrich

Sichler zog Jung und Alt in thron Bann.

Das Noersoner Gotteshaus bot den intimen Rahmen für die So-

listen (Sabine und Susanne Ritterbusch,Sopran und Alt;

Andreas Kratal, Tenor; Horro Kopelkc, Saß;Ulrike Rehn,

Violoncello).

Zur Aufführung gelangten u.o. Werke von Vulpius, Telemann,

Praetorius, Bach und Handel.

Kirchenmusik in dieser Vollendung wurde man sicher gerne

öfters in der Paulus-Kirche zu Neersen lauschen!

Neersener Markt • Festgottesdienst

Neersener Markt

NEERSENER markt

Bunte«, fröhliches Treiben herrschte auf diesen Neersener

Markt, der von Schütxenvereinen. den Ortsvorexnen des

Deutschen Roten Kreuzes und den Freiwilligen Feuerwehren der

fünf Bergdörfer "beschickt" wordon war..

Nach den Eroffnungsvortrag des Stadtdirektors Malte Roller

über "die konnunalpolitische Entwicklung der Pyrmonter Berg-

dörfer" in Vergangenheit. Gegenwart und Zukunft" (hier wird

auf die Presseveroffentlichung der PN in "Pressespxegel" ver-

wiesen), nahe Neersens Ortsvorstehor Herbert Scnmtncier im

Naren oller Ortsvorstoher der Bergdörfer die Gelegenheit wahr,

nicht nur auch in Manen des Rates dar Stadt Bad Pyrnont allen

Beteiligten zu dankon, sondern wios die zahlreichen Besucher

auf dio Ausstellungen des Nalers Zeh und des Fotografen Heinz

Hermann, sowie die des Freundeskreises hin.

Sonntag, den 24. August 19B6;

FESTGOTTESDIENST

Nit landessuperintondent Spreckelsen,Nienburg

"Ja. wäre unser Gotteshaus nur inner so besucht, wie bei

diesen Festgottesdienst", horte nan manch regelmäßigen Kirch-

gänger beim Ausgang seufzen. Doch wollen wir der Wahrheit

Ehre geben: nicht jeden Sonntag feiert die Gemeinde das

4S0-jahrige Jubiläum ihres Gotteshauses und darum nag der

Stooßseufzer auch nicht gonz gerechtfertigt erscheinen.

Superintendent Sprockelsen nag ähnliche Gedanken gehabt ha-

ben. ols er seine Festpredigt begann:

"Warum sind wir hier in diesen Tagen immer wieder zusammen?

Da ist dieses Gotteshaus, das viereinhalb Jahrhunderte in der

Mitte dieser Kirchengenoinde steht. Das müssen wir feiern,

darüber nussen wir uns freuen. Jeder sollte sich nur einen

Augenblick vordellen, wenn es in dieser Kirchengemeindc die-

se Kirche mit ihren Tum nicht gäbe. Von weit her. wenn man

au* den Dörfern anreist, ist die Spitze dieses Turmes zu er-

kennen. Wie viel eintöniger wurde es in unseren Dörfern aus-

sehen. wenn nicht dieser sichtbore Mittelpunkt da wäre. Wir

treuen uns darüber, daß wir die&e Kirche anblicken können und

damit eine Stelle haben, von der wir auch zu sagen vermögen:

Unsere Väter und Mutter, unsere Vorvater und -mutter, sie

olle haben diesen gleichen Anblick gehabt.

Daß wir in diese Kirche hineingehen können und vor diese«

Altar das Abendmahl feiern können, das haben wir mit unseren

Vorfahren gemeinsam - durch dio Jahrhunderte hindurch."

"Aber wir kommen auch zusammen, weil an dieser Stelle eine

unerhörte Nachricht verbreitet wird. Und diese Nachricht

«üs&en wir im Originalton hören: Darin ist erschienen dio

*

Landessup .Spreckel *cn und Pastor Ado 1 f-Ch. Stahlmar.n Grußwortc: Ortsvorsteher Herbert Schrimeier

Neersener Markt

Begegnung mit Landessuperintendent Spreckelsen

l iröf Gottes unter uns; daß Gott seinen eingeborenen Sohn

gesandt hat in die Welt, öoeit wir durch ihn lcb^n sollen."

"Diese Meldung sagt uns, daß n in der Welt, in der -;r

leben eint* va11kon-enc Liebe gibt. Eine Liebe, die unter

Schmerzen m Vollkommenheit gekommun ist, die so vollkom-

men ist, daO sie uns erreicht.* ” Eine Liebe, durch dir «ir

erst richtig Inben. Und durch die unser leben erst seinen

Sinn bekommt."

"Wir sind nicht allein in dieser kalten Welt, sondern wo wir

einen Schritt zutun auf unseren Nachbarn und Nächsten, da

sind wir Jesus nahe. Dir Energiequelle der Liebe Gottes ist

nicht versiegt, darum können wir hmgehen und m unsere*

Alltag die Klemen Schritte aufemonderzugahen, ein gutes

Wort sagen, untereinander anneh^en, auch nenn wir dabei

sooft Schiffbruch erleiden. Und ci gehört auch zur Liebe,

daß Gott sich uns zuwendet und wir wieder boi Ih- "auftan-

ken" können!*

Im Anschluß an den Gottesdienst stellte sich der Subcrmten*

dent in einer Diskusslonsrunde den Fragen interessierter

Grmemdegl leder.

Ausklang

Ausklang

Der Sonntognachmittag stand ganz in Zeichen der Begegnung.

Auf den "Keerscner Markt" traf »ich Jung und Alt aus allen

fünf Bergdörfern.

Do stand der Plausch bei Kaffee und Kuchen und beim kühlen

Bierchen jm Mittelpunkt des Geschehens und Interesses.

Daneben wurde in interessierter Runde der Entwurf des neuen

So ist die Verbundenheit beider Konfessionen - Ökumene an

der Basis - insbesondere der Jugend hier stets "bildlich"

gegenwärtig.

Ira Gerne!ndcsaal (Konflrmondenraun) erhielt schließlich das

Gastgeschenk der Katholischen Kirchengemcinde Bad Pyrmonts

• eine Kopie eines Ikonenbildea - einen ehrenvollen Platz.

I

Kirchengeschichte Cordes-Chronik

Nichtlang

Noch einmal wurden die Bewohner der fünf Bergdörfer an dos

KirchenjubilAum erinnert:

Anläßlich der Einweihung des neuen Kirchenfensters im Mai

19B7 wurden die Gedanken an diesos Kirchenjubi1aum im Rahnen

eines Festgottesdienstes und dor sich anschließenden Feier-

stunde nach einmal wachgerufen.

In Beisein des Künstlers Siegfried Steege (Hannover), dos

Superintendenten Hans-Egbert Lange (Hameln), des stellvertretenden

Pyrmonter Burgerreelsters Kerner lange und des Nocrsener Orts-

vorstehers Herbert Schnitneier konnte Pastor Adolf Christian

Stahleann feststellen;

"Wir standen in der Verpflichtung, unseren Nachkommen etwas

weiterzugeben."

Und mit diesem Kunstwerk ist cs dank der Bereitschaft aller

Kirchcnmitglieder - gelungen, diese Verpflichtung einzulosen.

Und wenn die Chronik dieser Festwoche auch als einen kleinen

Teil dieser Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Genera-

tionen empfunden wird, dann hatte sic schon heute ihren Sinn

Für den kirchengeschichtlich interessierten Leser habe ich

-dank der freundlichen Unterstützung durch Heinrich Jonas

und Herbert Schmitmeicr (Mitglieder des Freundeskreises für

Heimatgeschichte der Pyrmonter Bergdörfer) - em wenig

Historie der Kirche und des Kirchspiels Neersen -gesammelt*.

Insofern versteht sich dieser “Anhang" als Ergänzung der ge-

schichtlichen Ausführungen im Heft Nr. 1 (Ausgabe August

19BG).

Zunächst mochte Ich Sic mit der viel beachteten "Chronik

der Kirche und des Kirchspiels Neersen “von Pastor Karl

Cordes m Auszugen “bckanntmachon".

"Oie älteste Geschichte unserer engeren Heimat, der Pyrnon-

tcr Berge und des Pyrmonter Tales, ist einigermaßen dunkel;

immerhin wissen wir, daß hier der germanische Volksstemn der

Cherusker gewohnt hat.

Erst die Zeit Karls dos Großen loßt ein holleres Licht auf

die Geschichte unserer nbheren Umgebung fallen. Zur Zeit der

Sachsenkriego hat der Frankcnkaiser im Tale der Emmer geweilt

und in Jahre 783 in Lugdc das Hcihnachtstost gefeiert. Oer

Sage noch soll er dort den Grundstein zur ersten Klllansklrcho

gelegt haben. Vielleicht hat im Verfolge dor Sachsenkriege

das Christentum auch auf unseren Berge Eingang gefunden.

Die erste urkundliche Nachricht Uber Neersen und seine Pfarre

stammt aus dem Jahre 1263. wo ein secerdos Dietrich als Pfar-

rer von Neersen, dos damals Nedcrson hieß, erwähnt wird.“

Wie wir heute dank der Forschungen des Manfred Willcke aus

Lugde wissen, hatte Neersen In Jahres seines 450-jahrigcn

Kirchcnjubiloums auch das Fest des 1000-jahrigen Bestehens des

Dorfes feiern können. Leider wurde dieser wichtige "Fund"

in den Corveyer Urkundenbuchorn erst 19B7 bekannt. Der Name

des Dorfes hot von damaligen “Niederhausen" bis zum heutigen

"Neersen" eine sprachlich bemerkenswerte Entwicklung in den

Kirchengeschichte Cordes-Chronik

Kirchengeschichte Cordes-Chronik

letzten tausend Jahren hinter sich gebracht.

Nach diesen Schlenker in die Gegenwart nun aber zuruck in

die Vergangenheit, ovfgezeichnet in der Cordes-Chronik.

"Das Kirchspiel Ncdersen gehörte nach den Feststellungen

von Archivar Dr. Volker. Paderborn, rum Bistun Hrnden, dos

donn auch bis zur Heforoationszeit die kirchliche Oberhoheit

inne gehabt hat. Es wird aus jener Zelt ausdrücklich berich-

tet. daß der Zehnte von Großenberg und Kleinenberg Minden

gehört nabe; oad das Kirchspiel Neersen oder dach ein Teil

seiner Dörfer officiell nach lugde eingepfarrt geuesen sei,

ist eine hier verbreitete

irrige Annahne.

Pfarrei Neersen, die

In den nun folgenden fast dreihundert Jahren fehlen völlig

alle Nachrichten über die

in Mindener Bistunskatalog noch in Paderborner

zeichnia findet. Wahrscheinlich ist erst gegen

telaltcrs m

sich weder

Pfarrver-

Endo des Hit*

worden."

Neersen wieder eine Kirche gebaut

Cordes verfaßte seine Chronik in Jahre 1936.

400-jahrigen Kirchcnjubilauns und führt dazu

Wir gründen unser Hecht, m diesen Jahre das

Pfarrer Karl

den Jahr des

weiter aus:

Jubiläum zu feiern, auf eine über den Sudportal eingelassene

steinerne Tafel nit der Jahreszahl “1536". Wir dürfen daraus

schließen. daß in diesen Jahre der Grundstein zu den noch

heute stehenden Kirchengebaude gelegt ist.“

Zum Kirchengobaude selbst nacht Cordes folgende Anmerkungen:

"Anno 1799 wurde der Kirchenboden neu gedielt, die Kirche

weiß gemacht und der Altar nit Oelfarbe angestrichen* Diese

Dielen des Kirchenbodens liegen heute noch; freilich sind sie

io Innern der Kirche nicht »ehr Sichtbor.

"Auch der Sohne des Kirchspiels, die für das Vaterland kämpf-

ten und starben, hat die Kirche ehrend gedacht. An der Empore

hangt eine Gedenktafel für die Kriegsteilnehmer ..."

•Oie erste Nachricht über den Turm seit seiner Erbauung 1579

bringt das Jahr 1801; sie lautet: Anno 1801 wurde das anno

1800 durch den Sturm heruntergeworfeno Kreuze mit einer

neuen Stange, neuem Knopf und Hahn Mieder auf den Tur» ge-

bracht und das Turndach hin und uieder mit Schindeln ausge-

bcssert. ...1818 nullte der Clockenturn. weil er den Ein-

sturz drohte, bis auf das Mauerwerk abgenomnen werden;1822

wurde er dann erneuert.*

"Erwähnt sei jedoch nur noch, daß anno 1805 die hervnterge-

sturzte Vornauer an Turn wieder aufgenouert wurde - die

Jahreszahl lat an der Westseite des Turnen emgenciBelt -

Als ich in Jahre 1918 mein Ant in Neersen antrat, lag die-

selbe lurnwand wieder am Boden; sie war in Jahre zuvor bei

einen Gewitter heruntergesturzt; im Jahr danach haben wir

sie ... wieder aufnauern lassen.

"Oie kleine Glocke mußte 1» Jahre 1918 für Kriegszwecke abge-

geben werden. Zu Weihnachten 1921 wurde für die abgelieferte

Bronzcglccke eine neue Stahlglockc angcschafft.

Sie tragt in Hinsicht auf die politische Lage jener Tage die

Inschrift: Uns ist bange, aber wir verzogen nicht. 2.Kor.4"

Dieser Hibel-Zuspruch hat auch in unserer Zeit nach wie vor

nicht nur seine Gültigkeit, sondern ist aktueller denn je.

Gleichzeitig ist or Ausdruck der Verbundenheit zwischen der

Pfarre Neersen 1629-1722

Pfarre Neersen 1629-1722

Kirche eis geneuertes Gotteshaus und handwerklicher Baukunst

(und nur hierauf bezogen sich die Zitate der Cordes-Chronik)

und der Kirche als Zufluchtsort und Statte des geistlichen

Zuspruchs und Trostes.

♦ ♦«♦♦♦

Verlassen wir nun die Cordes-Chronik und Stobern wir ein

wenig in den Staatsarchiven von Marburg und Munster: ich

selbst brauche wich nicht dorthin zu begeben, denn das haben

für uns alle bereits die Mitglieder des Freundeskreises für

Hematgeschicnto getan. Bem Blattern in den Analen habe ich

»ich auf einen Zeitraun von 100 Johren (1629 - 1729) be-

schrankt und einige Schriftstücke esenplarisch eusgewahlt,

die sich ausschlieSlich nit der Pfarrstelle Neersen und den

sich dort auftretenden Schwierigkeiten befassen.

WIR Christian und Wolrodt Gebrüder Graffon zu Waldeck und

Pyrnont, Herren zu Tonno thun hiermit bekennen, daß wir den

Würdigen, gelehrten und lieben getreuen..Ehren Johann

B e h e m . Pfarrhcrn zu Wersen, m unser Grafschafft Pyr-

mont seines Wohlerhaltons halber zwey Kalter Roggen von dem

Keyer zu Ösen -Weidtkomp genannt- die Zeit seines Leben»

jährlich zuerheben, in Gnaden verordnet hoben.

Befohlen dorowegen unserm Amptaman und lieben Getreuen Elias

Kluppcln, daß derselbe gedachten Pfarrers hiezu alle Beför-

derung und Hulf erweysen solle.

Urkundt1ichen unserer Underschriffton, signatum Waldeck a**

9ten Septembris Anno 1634

Christian

Wolradt

Oie Einnahme der Pfarre in NerBen 1629

1. 2 Malter Roggen, 2 Malter Gerste in NerBen

1 Malter Gerste in GroBenborg

2. Länderer betreffend, an die 36 Morgen so von den Meyern

an wieder dienen halbentag mit de» Pflug, die Köther mit

der Fgge bestellet und von den geringen und ge">eydt und

gebunden von welchen Landerey auch die Hufe ergehen.

3. Zu Weihnachten das Brot und Wurst, uf Ostern die Eyor be-

sanneln

A. uf die Hochzeit oder Festtago das Opfer

5. Mitwochs nach Pfingsten am wider Meyer oin fudder holz

zu fuhren

6. Von die Mästung nag der Pastor treiben so viel er hat oder

gewissozehl wen die gesatzet wird.

Johannes Behe»

neinhand

Pfarre Neersen 1629-1722

Besetzung der Pfarrstelle zu Neersen 1722-1729

Georg Friedrich

Ünscrn gnädigen Gruß,

Sei was hat der Pastor von Neersen aus unser Herrschaft

Pyrmont Ehr. Franz Ran sich underthamg beklaget, daß seine

Pfarkindcr, diejenigen Dienste, welche sie bei der Pfar

daselbstcn vor undenklichen Jahren ihnc zu leisten schuldig

seien die bei seiner Pfar zu wissen schuldige Dienst

dihnutirlich machen wollten.

Solches aber ein Stuck seines Solar», weil er aber wenig

Besoldung habe und noch große Unkosten aufwenden müsse, und

dgl. underthamg gebeten, den bei seiner hergebrachten

Gerechtigkeit m Leistung der Dienste zu schützen.

Befehlen derowegen wir euch hiermit, daß ihr die Verordnung

machet, dann die Leute und ms künftig ihme dem Pfarrherrn

dos jemgo leisten, was sie von alters hcro zuthun schuldig

gewesen, undt er also m seine" Pforamt unperturtiret pleibc,

auch sonsten m H Hohl gewogen.

Arolsen den 2tcn 9br:s 1G59

Georg Fr.

an £. Klippel

Anbtmann zu

Pyrmont

Besetzung der Pfarrstolle zu Neersen 1722 - 1729

Durchlauchtigster Fürst, gnädigster Fürst und Herr.

Ihre Hochfürstliche Durchlaucht: habe aller untertamgst

melden wollen, wir daß boy Abzug des ollhier gewesenen Pre-

digers von unser« Hochfürst 1.Cansiatorio mir anbefohlen.

Hiesige Plarrstellc wehrender vacanze zu versehen welchen

Befehl ich auch schuldigst nachgelebet. Da nun der alte

Pfarrer zu Neersen wegen zugostoßener Leibes Schwachheit

einige Sonntage der den Schulmeister hat lesen lassen,

und solches noch ferner wird geschehen müssen, mir aber

alß Adjuncto solcher Ncorsischon Pfarre die Gemeine «lt an-

vertraut worden daher ich auch gerne davor Sorge trogen

wollte daß auch oben wenigstens einen Sonntag um den ande-

ren, so lange alß allhicr die Pfarre noch vacant, gepredigt

würde. Daß habe bey Ihro Hochfurstl. Ourchl. hiermit um

allergnadigste Permistion anzuhaltcn mich erkuhrt, daß sich

wehrender hiesige vacanze einen Sonntag um den anderen

hier und oben predige und daß heilige Abendmahl austheile

mögte, da ich in daß den Herrn Frietzen vo« Woysenhause all-

hier predigen lassen konnte.

Wann auch der Herr Senior Ramm zu Neersen wehrender Zeit, da

ich allhicr in Pyrmont den Pfarrdienst versehen rußen, alle

acciedencia so indeß Oben gefallen, und auch meinen vierten

Teil von solcher accicdentien defacto behalten, und «ir sol-

chen deshalb versaget, weil er dort allein hatte dienen und

solche accicdentia verdienen müssen. Ich aber hier die

acciedentiu bekäme, da ich doch allhier zu seyn Befehl be-

kommen. Auch oben solche Dienste, so er geleistet, boy sei-

nen heronnahenden Alter um wirklich abnehmenden Leibes und

Gcraütskraften, so Gott will, rechtens wiedersctzen kann.

Besetzung der Pfarrsteile zu Neersen 1722-1729

Kirchspiel Neersen vor 100 Jahren

A10 hoffe es werde mir, solche 4 ta pars accidentium. so mir

von den Herrn Senxorc Ramm seit nein« Hierseins defocto.

non de jure einbehalton, aussen restituirt werden worüber

eine allergnadigste Verordnung aller Untertanigst erlasse.

Da auch ich bisher zu Meers en bey meinem gar tu schlechtem

Vierten Teil derer Pfarr Revenuen, theils promis, theils von

der Gutthatigkeit einiger Eingcpfarten, theils von informis

noch mit erhalten aussen.

Der alte Ramm aber wohl noch etwas von der Pfarre missen

kann, auch da er immer alter und schwacher wird, und die

wenigsten Dienste künftig nogte thun können.

Alß gelanget an ihr Hochfurstl. Durchl. mein aller unterto-

nigstes Suchen.Sie wollen gnadigst Verordnen lassen, daß

«ir, solange der alte Herr Rann noch lebt, anstatt des

vierten Theils der dritte Theil der Pfarr Revenuen -iögte

vermacht werden.

Solche hohe Gnade wird der Höchste Vergelter mit allen hoch-

fürstl. vergnügten Wohlergehen reichlich ersetzen, ich werde

auch mit unablässigen Gebeth vor die hohe Wohlfahrt dero

Durchlauchtigen Hauses box Gott inständig anhaltcn, alO der

sich in allem LJnterthanigsten Respect Verhavende.

Ihre Hochfurstl.Durchl.

meines gnädigsten Fürsten und Herrn

untorthanigst gehorsamer und getreuer

Knecht Vorbitter bey Gott

Joachim Christian Schultze

adj. der Pfarre zu Neersen

Heustadt Pyrmont

22. July

anno 1722

Vermerk: Von Gottes Gnaden Friedrich Fürst zu Waldeck

Graff zu Pyrmont und Rappolstein

Supplxcant wird mit seinem Gesuch an unser Consistoriua hier-

mit verwiesen, und hat dasselbe darüber zu verfugen, wes der

Sachen umstände erfordern mochten.

Piermont d. 30.July 1722

Friedrich daselbst

♦ «

Zum Abschluß dieses klexnon kirchcngeschicht1ichen Streif-

zugs beleuchten wir kurz dos Geschehen in Kirchspiel Neersen

rund 100 Jahre vor unserem Kirchenjubilaum im Jahre 19BG.

Als Fundstelle dienten Veröffentlichungen in "Pymonter

Wochen- und Krcisblatt".

Nr. 104, den 25. Dezember 1884

Vom Borge. Hitto nächsten Monats wird unser Pastor uns ver-

lassen, um seinen neuen Wirkungskreis anzutreten, und hat

Fürstl, Consistorium, wie uns mitgethoilt wird, Herrn Pastor

Hansen zu Pyrmont mit der Führung der Antsgeschafte dahier

betraut. So allgemein hierüber sich auch in unsern Gemeinden

die Zufriedenholt ausspricht, so gibt es doch auch wieder

einzelne Personen, denen nichts recht ist und die unter

allerlei Vorwänden die Unzufriedenheit zu 9chürcn suchen.

Hoffentlich wird ihnen in diesem Falle ihr Treiben nicht

gelingen.

Nr, 2, den 4, Januar 1B90

In unserer bergischen Hauptstadt Neersen hoben wir nun

Aussicht, unsere Pfarre, die schon seit langen Jahren ver-

1

I

Kirchspiel Neersen vor 100 Jahren

Kirchspiel Neersen vor 100 Jahren

waist ist. bald wieder besetzt zubekomwen, indem Herr Cand.

Stiepke, wie wir hören, den Antrag auf sein letztes Examen

eingereicht hat. und nach dessen Ausfall seiner Ordimrung

stehen durfte. Etwas anders ist

was or an baarem

wohl nichts «ehr 1« Wege

es troilich, ob es Herrn Striepke bei uns so gefallen wird,

daß er längere Zeit in Neersen verbleibt; der Pastor hat

freie Wohnung und freien Brand, und weiß.

bekommt. aber es fehlt hier doch recht viel zu geistiger An-

regung. und für einen jungen unvcrheiratheten Rann mag es

auf die Dauer doch zu langweilig werden; ein strebsamer

Mensch will eben immer hoher hinauf, euch in pekuniärer

Beziehung und ringt nach Anerkennung m seinem Amte. Hof-

fen wir. daß Hr. Striepke dennoch für längere Zeit

Pfarramt für die Bergdörfer verwalten möge.

sein

Nr. 82, den 11. Oktober 1B90

An Sonntag Vormittag fand in der Kirche zu Neersen die

feierliche Einführung des Herrn Pastor Striepke in Auftrage

des Furstl. Conslstoriuns durch den SuperIntendanten des

Kreises Pyrmont Hrn. Hofprediger Hemer statt« wahrend die

Ubcrgobe des Pfarrhauses m Auftrage der Staatsbehörde

durch den Kreisamtnann Hrn. Kammerherrn v. Cersdorff voll-

zogen wurde. Das übliche Festmahl vereinigte dann Mittags

im Pfarrhause die genannten Herren mit den Kirchenvorstehern

der 5 borgischen Gemeinden und den Lehrern derselben.

Nr. 95, den 13, August 1891

Ai» 9. d.H. wurde in Kirchspiel Neersen nach longjahriger

Pause wieder ein Misaionsfeat gefeiert. Neun Jahre waren

seit der letzten derartigen Feier verflossen, und mt um so

regeren Interesse sehen nun die Bewohner des Kirchspiels

aen diesjährigen Feste entgegen. Eine Hauptsorge war die,

daß etwaiger Rogen, wie wir ihn leider bereits solange ge-

wohnt sind, den Besuch des Festes Seitens auswärtiger Missions-

freunde verhindern oder unmöglich machen wurde. Wirklich

tröpfelte es auch an Sonntag Morgen ein wenig. Doch trotz-

dem war die Kirche überfüllt, in der Herr Pastor Wittenberg

in ergreifender und rocht zu Herzen gehender Weise über

Apostolgesch. 16.9 predigte. Es waren ernste Mahnworte und

eindringliche Hilferufe, die der Redner an die Gemeinde er-

gehen ließ, und die, von Herzen kommend, auch in den Herzen

der Hörer rechten Widerhall fanden. Ganz unerwartet klarte

sich im Mittage das Wetter zu oller Freude auf. sodaß die

Nachmittagsfeier l" Freien in Baarsen stattfinden konnte.

Hier wurde der Missionsgemeinde eine hohe Freude zu Theil

durch dos Erscheinen ihrer Durchl. der Prinzessin Elisabeth,

die in Begleitung der Hofdame Frau von Rohr um 3 Uhr zur

Theilnahne an dem Feste auf don Festplatze eintraf. In Baar-

sen nun ergriff das Wort der zun Feste hier eingetroffene

Missionsmspoktor Pastor Spieckcr aus Bornen, der. nachdem

vorher ein geistliches Lied gesungen war. eine gewaltige

Misslonsprcdigt über Rom. 1.14 und 16 hielt. Es wor in der

That ein Gott begnadeter Redner, der zu der Gemeinde sprach,

die denn auch lautlos, mit gespanntester Aufmerksamkeit sei-

nen Worten lauschte. Nach dem freudigen Bekenntnis von

Christo, das Herr Inspektor Spieckcr vor der Missionsgemem-

dc gegeben, berichtete derselbe alsdann noch über die Thatig-

keit der Missionare in Neu-guinea. auf Borneo. Sumatra und

Nias. Zwischen Predigt und Bericht wurde eine Collekte abge-

halten, die im Verein mit der am Morgen erhobenen Kirchen-

collekte einen Betrag ergab, der der Zahl und der begeister-

ten der versammelten Gemeinde für die Missionssache ent-

sprach. Die Collekte wurde Herrn Inspektor Spieckcr für das

Missionshaus in Barnen übergeben. Ein Lied unseres Gesangbu-

Kirchspiel Neersen vor 100 Jahren

S c h 1 u ß w o r t

ehe« schloß die erhebende Feier, die einen tiefon Eindruck

auf die Mxssionsgeraoinde, die eus allen Orten doo Fürsten«

thuns und der Nachbarschaft herbeigecllt war. hinterlassen

hat. Ein nouer Eifer ist erweckt, eine erneute Begeisterung

rege geworden, welche, so Gott will, reiche Früchte für die

große Sache der Heidonnission tragen wird.

Nr. 27, den 2. Narr 1907

Großenberg, 28. Fcbr. Nachden das Fürstliche Konsistoriun

die Berufung des Pfarrers Hotschold von Neersen nach

Sachsenhausen definitiv beschlossen hat. hat letzterer sei-

nen bisherigen Wirkungskreis heute verlassen, un nach

Sachsenhausen übcrzusiedeln. An Sonntage Invokavit sind,

weil Herr Pastor Hetschold schon on 21. Februar abreisen

wollte, die Kinder konfirmiert worden. Zugleich vereinigte

unser Seelsorger nit der heiligen Handlung seine letzte

Predigt, in der er den einzelnen Geneindeglledorn für den

fleißigen Besuch des Gottesdienstes dankte und sie noch

nals ernste ermahnte allezeit in der Wahrheit zu bleiben,

danit es ihnen immer wohlgehe. Nichts würde ihn mehr Freude

beroiton. als wenn er höre, daß es ihnen schon auf Erden gut-

gehe. Diese kurzen Abschiodsworte. welche von Altere aus

zu den Andächtigen gesprochen, hotten ihre Wirkung nicht ver-

fehlt. denn alle Zuhörer waren sichtlich davon ergriffen.

So hat denn Herr Pfarrer Hetschold seine Bcrggemeinde, der

er fast neun Jahre long das teure Wort Gottes gepredigt hot

und Bit der er allzeit auf das innigste verbunden war, ver-

lassen. Er hat sich m den Jahren seines Wirkens viel liebe

und Achtung erworben, sodaß ihn jeder. Oer ihra nohe gestanden,

schworen Herzens scheiden sieht. Unsere besten Wünsche für

sein ferneres Wohlergehen beleiten ihn auch in seinen neuen

Wirkungskreis.

Generationen gingen dahin, die Kirche ist geblieben.

All'dencn, die mitgeholfen haben, die Festwoche vom 18. August

bis zum 24. August 1986 vorzubcrciten und durchzufuhren. sei

noch einmal sehr herzlich gedankt.

Wir haben uns i« Schutz unserer Kirche zusammengefunden. un

der 450. Wiederkehr der Erbauung gebührend zu gedenken.

Es war eine echte Freude, so zahlreichen Genemdemtgl ledern

zu begegenen. Es hatten auch viele ehemalige Mitbewohner die

Reise aus der Ferne zu dem Ort ihrer Vater angetreten, um das

Jubiläum in unmittelbarer Nahe zu erleben und vielleicht auch

einen Brückenschlag zur Statte ihrer Vorfahren herzustellen.

Ehrfurcht, gemischt mit Oomut und Oankborkeit. konnte man spu-

ren. als das Werk der Vater - erbracht vor 450 Jahren - betrach-

tet und erlebt wurde.

Beim Erklingen des Eingans-Chorols -intoniert durch den Musik-

zug aus Thal- druckten Tranen die Ergriffenheit einzelner

Festtagsbesucher deutlich aus.

Anteilnahrae wurde spürbar, als die Mühsal der Arbeiten an

Kirche und Kirchturm den Anwesenden noch einmal deutlich

vor Augen geführt wurde: ohne jegliche technische Hilfsmit-

tel, nur durch körperliche Arbeit wurde das Gotteshaus ge-

schaffen .

Mit Dankbarkeit und Freude haben die Menschen unserer Genera-

tion. insbesondere die ORK Gruppen, die freiwilligen Feuerweh-

ren, Gesgang- und Schutzenvereine die Bewirtung der Festteilneh-

mer und Besucher ubernoraranen.

Oer Erlös dieser Aktivitäten floß als Spende der Klrchongemcind«'

Pressespiegel

ju. Diese Spende wurde gut "angelegt*: Als Erinnerung der

Kirchengeoeindo *1536 1986* schuf der Künstler Steege

eine Mosaik-Arbeit 'Oie Sturast 11 lung“. Ole »eit Mal 19B7

al» Circhenfenater unser Cottesnau» Hart.

Oie Kraft, die in der Geneinschaft liegt, ist hier einnal

mehr spürbar deutlich geworden.

Daß die Ausstellung des *Freundeskreises für Hematgcschichte*

als kultureller Beitrag eine gute Ergänzung zur Festwoche

darstellte. hat das rege Interesse der vielen Besucher ge-

zeigt. die in diesen Hemattag eine Ehrung der Leistungen

unserer Vorfahren gesehen haben.

Danken und Fürbitte kamen durch gemeinschaftlich gesungene

Lieder wahrend der Gottesdienste und der übrigen feierlichen

Uarahnungcn («an erinnere sich an die Chorgememschat der

Orsdorfer St. Petri - Kirchengereinde) i««er wieder deut-

lich zum Ausdruck.

Möge uns Bitten und Denken auch in Zukunft als Ausdrucksform

unseres Miteinander ’s erhalten bleiben.

Die Geschichte der Pyrmonter Bergdörfer,

des Kirchspiels und der Kirche zu Neersen

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag,

dem 22. August 1986, um 18.00 Uhr, laden

wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein!

Freundeskreis für Heimatgeschichte

der Pyrmonter Bergdörfer

Herbert Schmltmeier Wolfgang Warnecke

Heinrich Jonas

Die Ausstellung findet statt im Gerätebaus der frei-

willigen Feuerwehr Neersen.

Öffnungszeiten: Sonnabend und Sonntag jeweils von

10.00 bis 17.00 Uhr.

<so JAHae KIRCHE IN XttBSEM

ALTE MZIEHUsetN Zu« ST. PZT»I - K|«CH£

Ole lleeraener P.ulu.Hirehe

konnte m dienen Jahr in

Rab-en einer Festwoche« ihren

450. Ceburtslag feiern. Das

Jubtlau* darf run Anian ga-

nc"-*en werden, auf hl stör 1-

»che Ceeeinaaeiirlten zwischen

den Gotteshaus der Bergdor -

fer ur.d der St. Petri-Kirch«

hlnruwrlaen.

Uber den Sudpcrtal der Reer-

sener Kirche ist di« Jahres-

zahl 153t eingeneifielt. es

lafit sich jedoch belegen,

dafi es bereits Ende de* n.

Jahrhunderts ein Kirchspiel

xu Köderten" gab. Untere

Oesdorfer Kirche wurde in

11. Jahrhundert errichtet,

nach einen erheblichen Brand»

schaden 1441 wiederhrrge»

stellt und 1IB0 neugebaut.

Beide Kirchenbauten beein-

drucken durch ihre wuchtigen

Turne, die den Gotteshäusern

einen wehrhaften Charakter

geben. In der Grafschaft

Waldeck-Pyrrent sind es die

beiden ältesten und waren es

danals zugleich die einzigen

Kirchen für 11 Cereinden.

r.aehden die Stadt Lugde 1644

Paderborn xugeteilt wurde.

Orr Gräflich Waldecklache

Rentrrister und Artsschrei-

brr Bernhard Judenhcrtzog

(li)O - 1703) hat in seinen

Rechnungsbuchern einige Ein-

zelheiten festgrhalten. die

über die damaligen Kirchen-

verhältnisse Auskunft geben

Judenhertzog starrte au*

Baarsen und hatte Oesdorf

als Wohn- und Amtssitz ge-

wählt. 1471 erbaute er sich

gegenüber der Kirche eines

der schönsten Fachwerkhäuser

an Ort. das Naus der Stiftung

Bethesda.

Abgesehen von den Gehaltszah-

lungen für den Pastor hat

der Antsschreiber kaum Rech-

nungen über Baur*a3naheen an

den beiden Kirchen eingetra-

gen. Obwohl die Oesdorfer

Kirche nit do* ganzen Dorf

bei der Drnndkatastrophe

1447 bis auf den na'ssivrn

Turm niederbrannte, finden

sich in den Rechnungen keine

Ausgaben zur Wiederherstel-

lung. Auch die zweite Kirche

er Grafschaft wird 1449 nur

eit einer kleinen Spende be-

dacht. Die kurze Eintragung

lautett "an die gantr verfal-

lene Kirche tu Neertaen auft

-♦ires gn. Hern -undtliehen

befehl 10 thl geben .

wahrend «ich der Landesherr

danach zu regele** igm Auf-

verdungen für den Kirch««-.bau

nicht verpflichtet fühlte,

zeigen dj* Pertona1ausgaben

für die Kastoren das Verant-

wortungsgefühl. wie ea Luther

von dm ev. Landestur«ten er-

wartete. So hat der an der

Oetdcrfer Kirche nach dm

lOjahrigen Kriege eingrietzte

Faztor ihren Anthonius Rehr

eine be«tir.-te Flatatolle

wegen des Gottesdienste*

auf!-» Hause zu verrichten".

Pastor Beb- ist sowohl suf

der Autgabenteite »fit d*r

Buchung «einer Rezugr ver-

treten wie such aut der

I xr.nah**en»eite als Riem-

keiner unter der soaltn

weideemnshren mit 2 thl

für eine Kuh. Als der gro-

•e Brand sein Pfarrhaus ver-

nichtete. erschien Graf

Cocr« Friedrich persön-

lich und ordnete an. dal

das neue Pfarrhaus an der

H4B angelegten neuen Stra-

fe gebaut werden sollte

(Oesdorfer Strafe 1»).

raxter Ar.thcnius Weh* (auch

Behm oder Bohr) nt hi«r

noch weiter interessant, da I r*B*

1429 m Neersen angesteli-

<m Pastors Johann Behm war.

Dieser Johann Beh* rufite

•ein Pfarramt in Neersen

1429 verlassen, als bei der

Cegenrefnrmatton der Kaiser

L-rtlm-te. protestantisch

gewordene Ceblete auruckge-

geben werden nufiten.

Abschließend noch eine kur-

ze Eintragung in Ka«»enbe-

rieht. die erst durch Kennt-

nis der Zusammenhänge über

die Verbundenheit beider Kir-

chen etwas aussagt! Dm Ko-

ster zu Neerssen wegen Ihr

Eaceilenti Craf Joaiassen ru

leuten qeben ) Nieten'. Der

Neersmer Küster erhalt also

ca 1OO kg Getreide für das

Lauten der Glocken au« An-

lat des Todes von Graf Josi-

as. der ein Vetter von Wal-

docker Grafen Georg Fried-

rich war und in Karpf gegen

die Türken auf Kreta töd-

lich verwundet wurde. Für

den Oesdorfer Küster ist

eine ähnliche Eintragung zum

Lauten nicht vorhanden, «an

ruft daher wohl annrh«en.

da* 1470 der Oesdorfer Clok-

kenturr wegen des Brandscha-

den* 1 Jahr« zuvor noch nicht

voll irstandoesetzt worden

war. sc rnute die Neerser.er

Clocke allem und stellver-

tretend

für dm

das Trauergelaut

Grafschaft uberneh-

r*rl*M*iss Kimry er

Fauluskircha

Beersen

Nr 197 139 Jahrg

PYRMONTER NACHRICHTEN

D.cnitgq den August I96o

„Necrser Markt" beendete Kirchcnjubiläum

Verflechtung mit Kernstadt enger

Möller referierte über kommunalpolitische Entwicklung der Bergdörfer

h» NKKBSEN. Im Kähmen der frtrrUchkeiUn am An-

lall de» ISOJahrigm Bestehens der Neveser Kirche erwff*

nrlrn Nladtdlrvktor Malte Moller und Ort»* erstehet Iler*

brrt Schmitmrlf r den . Nrerser Markt", der Anfang die-

ses Jahrhunderts Jährlich abgrhalirn wurde Der Ver-

wallungsrhrf sprach über die ..Knmmunalpobtisehe Ent*

Wicklung der l*>rmenler Herr dürfe r in \ ergangenheit.

«ehr Au'ru«tung der Feuerwehren D.e

Stadt habr auch dm z< ntrale Wawrr

s»n«»rrun< übernommen In «Br Ze it

von 11*74 im IM& trmn rund 4.9 MilU»

nrn Mark an ■ tadu.che n Mitteln in dm

fünf B» rgd..rf»r fifiiwn

Z.u d« r kommunalpolitiwhrn Z.u

kund bemerkte dw Vrrwaltungvehed

da<J dm e-rtgr Verflechtung m-t der

Krmitadt einfach vorg«geben «mi Dw

Mobditat math* Schub n Kulturgut

Im, Arbritiptau». iunhaubmogiich

kritrr» und Frr./I*itrinr»rhtungen er

rmhbar Für Emwuhrwr dm krrne pn

vatm Verkehrs mittel benutzen kim

nrn. sei «la« Hauptaucrnm« rk «Urauf

gerxhlrt. dw ufli^tlufe n Vrrkrhraan

bindungen ru kr-.ftg« n

Em Sehwerpu^k» kommunalen

Aufg-twn wi nun dm Entwasarrun«

Dabei sprach och der Stadtd*rektw für

KUrleuhe in dm «-in/rlnrn thvte.fen

au« Writerhm nannte rr den Bau der

Kr« «straffe M und dm Dorferne-werung

in Neersen

braiann widmeten «mh dm rahlfri

<bm Beuthtr «h m Maiklge-vchrh« n

Auf «fern. Ne«r»et Markt" waren neben

«h n (>U.nkr und lmbiO«tandrn auch

ein Basar, «fer sw» «fen Mitglied»rn «fer

DKK Ort** ervinr zu-amm« ruf««u II t

wurden war. wwtr ein« Aufteilung

mit dem Tuet .AMJ Jahre Ktnhe und

Kinfespier ru finden Da. Matmal fiir

Er>t im Jahre 1*30 tri tn Waldeck,

wozu auch dm Pyrmnnter Bergdörfer

gehörten einr G< fr.vindct'tdnunc rin

geführt worden Dadurch war es dsn

Gr twiMrn in d»e Han ! grgrbrn. ihre

Angrlrgmhs-itrn wlbeUOdg zu kttrn

Aber erst <L« Gemeindeordnung »«m

IW gab alkn Ortrtedm d.e beutle

Kimirnunols« rfat'unz D« r Burger

meuter alt Vorsitzender des Rate war

in der R»g» I rüg fett h ehrenamlluher

Cfe m» .nd.duck Vir E> mangelte d»n

|b rgdorfem an flnan/u lb-n Mittrln So

blw b für den Sport «»der der Kirufergat

len rwhli oder nnht »ml übrig

Nach Worten des Stadidirvktcri

könne dw kommunale Neugliederung

im Jahre |ID nur als Kmerqu« nz einer

«■npiostvrn Entwicklung der Gesell

ec»-afi und ihr« r Ixt» n-brdmgung« n

peh'n werden Die Sudt Bad »*>r

meint habe «ich serptLrhU t dir eingv

glM-ikrtrn Gebadr nach Kräften zu ent

wKhrln und ru fordern Wie Moller

weiter «u«fuhrt«gab es seil 1975 «in«

Ful> sw» Aufgaben für d.e P> rmont« r

Ber» Wfef ruhen»altigm S». wurde dm

ütuftdx hule m Baarsen zusamxnengc

fallt Der Stadt • rn« hledr jr etmn Km

drtepelkrrts m Nes-rw n und Klr.ncn

b«rr und in all« t. Ort-t« »!.n gebe es

jetzt Kuxk•npaJpUtzr Hinzu kämm

de r Au» oder Neubau »un Frwsihufcn

und Fr »rdhof« hallm w»u-»r d»e tretuu

Gegen w art und Zukunft" und führte unu r anderem aus.

da« rum Zeitpunkt der Errichtung der Nevrwner Kirche

vor lüO Jahren die Feudalherrschaft herrschte. dir den

Burger nicht kannte ..Das war der ix-ibeicene. der ru

Dienst und Zins s r rpflkhtrt w ar Die (»emelndr n w urdc n

bis in dir Mitte des sergangenen Jahrhunderts hrsnr-

mundet u uflte Moller aus der (ieschiehtr

dww Ausate-Uung Mhrn He mnrh Jo-

nas il.ehmborn) anwie Herbert

Schmitnwwr und Wolfgang Warnecke

tbrufe Nrrnmi / ngrtrag« n

Dabrt wurde auf da* hrsMxhc Staats-

ar« hi* m Mar barg und auf das l*yrmr«»-

Ur Stadial« hi* xuriM kg« griff« n

Weiterhin warm Fotografien <fe« Fo

i<<rafen Heinz Hermann (Nevrwmi zu

Mhen Dm muukalocfv Unterhaltung

<lvr Gatte hälfe d»r Mu>«kru< Thal

ubrrnommm Der Tag klang nut einer

gmtiKhrn Abrndn umU de« <fe*dwfer

HUmrkrrtwn und «fes Kirtlwnchtwr«

au* D« r . Necrwr Markt bd«fet» ru

d»m «fe n AbxhluO d-r Fmrla hketfen

anlaQiu h <fe» KitifenjubiUumt

Rege« fnfeve»*« rrtgCm die rmuukwc* der B«rpd'»*/r* Nerrser Markr

ankojMich dr« Km hmjubdnww«« Foto kr

Nr 196 / 139 Jahrg

PYRMONTER NACHRICHTEN

Montag, den 25 Augutt 1966

Dr. Hermann Engel referierte zum Kirchenjubiläum in Neersen:

Einst rauhe Sitten auf dem Berg

Das Gotteshaus diente auch als Schutz vor Angreifern aus Ottenstein

h* NFEHSI h Au* Aniafl dr* Udjahrt<ra BrMrhrn« der r*aA«rB*ch-lathr-

riehen KIrrhe Se-erwn referierte Dr Hermann l.n««lüber dir I ruhrrvhkhir

der l> rmuntir Bereiterfrr Bei drn Auefuhrunct n dr* IUt< rrnun nahmen dir

SlrvtUfhrllrn rwkwhea drm Wrlfenhcm»« HriarUh *<M Walfewbccttel. der

Ottenstein in «einem Re-UU halte. und drm Gralrn ni Splrcrlbrr« und Pjr»

mnril einen breiten »Uum eia. da drr Pjrme.nter Amtmann Johan Seiler, drr

aas Luc de »lammte. übet diese Zeil «ewaue AafM4chawa<ea erfuhrt hat

Dir StirtU<li*itm. dir im Jahre IMO

br fanm n. /u<«h weh bi» IS®0 hm De »

H«rm« llrmrwh *<»n Wotftnhuttvl

braneprwe htr aufte f Gir’-e und Lude

beim auch da Ort » haft Nrd»Tuen da*

h> uti«* Snnrn Dubri waren V»eh

und HuUdx IhUl.l’ an drr Tee« ••<»!

nun« Pfln«.UniMOub»r_fr-ldrrOtUn

«teim r Amtmann sn«ar Nedrrs*» n und

- SeQ verf ManneC sowie ein Mädchen

rwrdrr Bcuii Seda n macht» n auch Gr

faneme. dir nach Otlmitecn bsm-

hunfiwcu» Pyrmont «vbrarht und

dort« incehrrhert wurden Spatrrwur

den d» Ort'xhafte n Neef*« n und Baar

«rn von l.ipp» bean*prurht Erit durch

c-irien V»rtra« am dem Jahre ItM

wurde die- Z'4*plu>riyk«4 Ile r«

durfe-j ru Pyrmont ton Lipp* «aran

twrt

Nach den Au*fuhrun<« n Dr En«rh

mbt< I Ö<-we I» dafür.d»Ödu-Kl»»hr zu

Sci.in im Jahre IM« «rbaut wurdr

So tt<tfi IUM Tafel uLe t d« m budpuka)

der Kirche die Jahrr.iahl IWn Der

Refct» nt «eht da» oft aus daO mit drm

Kiritve-nb-a im Frühjahr Jahre«

IM* iw’twnnrn wurde Dir Fmwethun«

(kl Ge.ttrehau*-* m»U mb Hrrbrt demei

be n Jahre« f -«ru hen «e n

D> r V<xtra«md» beantwortete auch

dir Fr-«» warum d* Kire h» rrrxhut

wurde, dir d- bpe*«r1brt«rr Wappen.

drnHiruh aufwrwt Er Vermut»» dad

dx ur»prun«t.< tw Kirtte tuiL.Hi* «r

werden w«r Es art aWr auch mehl am-

ruahl-Otn dafi da» alte GiCfi hJUi

bi t drn l’b» »0»II» n drr Ottenate »twr br

hat nach Warten de* Rebrcnlrn naht

nur eine iurebenhi.tnrv*h* Hedi

tune umderr teile auch «in h*n

•c-halUpdiUMh«* Eirifnu dar Da»

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Pyrmonter Veranstaltungen ~~|

Jubiläum im Rückblick

Neersen/Bad Pyrmont Ea war schon

erstaunlich, was ein Kirchenjubiläum

In einem Kirchspiel mit etwa 1200

Einwohnern an Kräften freimacht,

um unter Gottes Wort miteinander

und füreinander dazusein, zu orga-

nisieren, zu helfen und auch fröhlich

zu feiern.

So war denn auch der Eroffnungs-

gotlesdienst auf dem Sportplatz in

Eichenborn ein sichtbares Zeichen

für die Lebendigkeit der Gemeinde.

Umrahmt wurde der Festgottes-

diensl durch den Posaunenchor aus

Hämelschenburg sowie durch den

Mannergesangverein Baarsen und

den Gemischten Chor aus Eichen-

born.

Über Neersens Partnergemeinde

Beiersdorf in Sachsen berichtete Pa-

stor Manfred Werner Er führte in

Wort und Bild durch den Gemeinde-

alltag. machte aber auch auf beson-

dere Aktivitäten (Rüstzeiten. Ju-

gendbegegnungen u a.) aufmerk-

sam.

Eine geistliche Abendmusik des

Chores und des Bläserkreises der

St -Petri-Gememde Bad Pyrmont mit

Kantor Sichler bewegte jung und alt

Das Neersener Gotteshaus bot

den intimen Rahmen für die Solisten

Sabine und Susanne Ritterbusch.

Andreas Kratel. Harro Kopelke und

Ulrike Rehn Gesungen und gespielt

wurden Werke von Vulpius. Tele-

mann. Prätorius. Bach und Handel

Ein Tag stand ganz im Zeichen der

Historie Eröffnung der Ausstellung

..450 Jahre Kirche und Kirchspiel

Neersen * und als sinnvolle Ergän-

zung der Festvortrag von Dr Her-

mann Engel (München) „Die Früh-

geschichte der Pyrmonter Bergdör-

fer" Nach den Ausführungen Dr

Engels (Foto) kann man davon aus-

gehen daß das Kirchspiel Neersen

bereits seit 1276 besieht, sofern

man urkundliche Erwähnungen als

Beweise gelten lasse

Die heutige Kirche wurde 1536 er-

baut und diente nichi nur als Ort der

Verkündigung sondern bot auch als

Wehrkirche Schutz vor Angreifern

aus Ottenstein im Kampf zwischen

Weifenherzog Heinrich von Wolfen-

büttel und dem Grafen zu Spiegel-

berg und Pyrmont

Buntes Treiben herrschte am Wo-

chenende beim „Neersener Markt".

Insbesondere der Basar fand regen

Zuspruch Pastor Stählmann dankte

allen Beteiligten. Insbesondere den

Vereinen aller Bergdörfer für ihr vor-

behaltloses Engagement

Geistlicher Hohe- und SchluB-

punkt war der Festgottesdienst mit

Landessuperintendent Hem Sprek-

kelsen Seine Predigt, die die voll-

kommene Liebe Gottes an den An-

fang stellte, g.pfelte in der Aufforde-

rung „Geht in kleinen Schritten auf-

einander zu. nehmt euch gegensei-

tig an. auch wenn ihr oftmals Schifi-

bruch erleidet, denn euer Schmerz

und Gottes Zuwendung sind von der

Liebe unirennbar"

Foto und Tert: Klaus Raudlea

Kanjllrr Sirnfriai Sfegr aui Hannovrr inlerprrtierlr in Nnrtrn dai ncur

Kirrhnfmilrr Foto heb

Quellenangaben

Chronik der Kirche und des Kirchspiols Neersen.

Pastor Karl Cordes, 1936

Staatsarchiv« Marburg und Münster

Pyrnontcr Wochenblatt / Pyrmontcr Wochen- und Kreisblatt

Veröffentlichungen aus den Jahren ab 1084

Kunstwerk soll an Jubiläum erinnern

Neues Fenster fiir Neerser Pauluskirche / Der Künstler interpretierte seine Arbeit

heb NEERSEN. „Wir standen In drr Verpflichtung. unteren Nachkommen

rtu a« u rltcrrugebrn '* Mit dirwn Worten leitete Pastor Adolf Christian Stehl*

mann eine Feierstunde im Gemeindehaus der kleinen Ortschaft Neersen ein.

bei der viel Prominent dir Bedeutung dieses Tages hrrausstriltc. Anläßlich

der 43O-Jahr Fei< r der Neerser Pauluskirche im srrgangenen Jahr kam der

Gedanke auf. rin buntes Kirchrnfenster zur Ertnnrrung an dieses Jubeljahr

zu stiften Dabei sollte die Bedeutung der Kirche als geistliche Institution rum

Ausdruck kommen. ruglcich aber auch die Jahrhundertealte Geschichte drr

fünf Bergortsteile mit in dieses Kunstw erk einflicllcn.

Schon bald wurde eine Verbindung

rum Künstler Siegfried Steeg« aus

Schwarmstedt hrrgritellt. der der Kir*

chcngemctnde Neersen kein Unbe-

kannter ist Schon in den Jahren 1957

M erstellteer rum Gedenken der Gefal-

lenen der beiden Weltkriege ein Mo-

saik. da* im Eingangsbereich des Got-

teshauses zu sehen ist

divnste* die Verdienste der Kirchen-

mitglieder Für die musikalische Um-

rahmung zeichnete drr Gemischte

Chor Eichenbom unter der Leitung

von Gerhard von der Hride verant-

wortlich

Siegfried Steege interpretierte den

Zuhörern sein Werk, das den bezeich-

nenden Titel. SturmsUllung ‘ tragt und

ein Segelschiff im Sturm darstellt Das

Schiff stehe als Symbol fUr die Kirche

und die Gemeinde, die den Sturmen des

Lebern gi wachsen sei und d.c Gefah

ren erkenne und meistere Die Schiffs

besat/ung. glr.ehzuwtzen mit der Ge-

meinde d» r fünf Bergortsteile. komme,

geführt von Jesu* Christus. sicher ah

das Z el

Steege gab einen Überblick über den

Verlauf »etrwr Arbeiten. angvfangen

von Kartonaufzrirhnungcn bis hin zur

Fertigstellung de« Kirchrnfenster« Su

prrintendent Hans Egbert Lange aus

Hameln war von der Idee und der Um

wtzung dieses Plane» angetan und

würdigte im Rahmen eines Festgottei

Pyrmont* stellvertretender Bürger-

meister Klau*-Wcmer Lange und Orts-

vorsteher Herbert Schmitmeier stell

ten die Kirche als rinen Zufluchtsort

sowohl in der Vergangenheit als auch

der Gegenwart heraus. Die Bereit

schäft aller Kirchenmitglicder sei eine

Voraussetzung gewesen, die Verwirk-

lichung dieses Kunstwerkes in die Tat

umzuseUen. Herbert Schmitmeier ern-

tete Zustimmung, als er feststellte „Wir

können uns mit diesem Kunstwerk und

unserem Engagement flir die Kirche

dank gemeinsamer Anstrenungen se-

hen lassen.”

Herausgabe und Selbstverlag:

Kirchonvorstand der ov.-luth. Kirchongem«inde Neersen

in Verbindung mxt den Freundeskreis für Heinatgeschxchte

der Pyrnonter Bergdörfer

Gestaltung und Redaktion: Klaus Rnudies. Neersen

Druck: Berufsfbrdcrungswcrk Bad Pyrmont

Lizenz

Rechteinhaber Museum im Schloss Bad Pyrmont, Namensnennung - NichtKommerziell (BY-NC 4.0)

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